Some links to press release for BookCrossing. Thanks to Roxelane who sent me those links.
Marco my bookshelf...
30.06.02003
- BRIGITTE ONLINE
Falls Sie Bücher im Regal stehen haben, die Sie sowieso nie wieder lesen, sollten Sie sie in die Freiheit entlassen. Damit sie jemand anders findet und sich dran freut - so wie Brigitte.de Redakteurin Susanne Arndt.
http://www.brigitte.de/kultur/buecher/bookcrossing/index.html
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Reported by Roxelane .
14.06.2003 - SPIEGEL ONLINE
BookCrossing: Wie das Internet den Büchern Beine macht
Mittels "BookCrossing", einer ungewöhlichen Online-Tauschbörse, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut, erleben Bücher eine
ungewöhnliche Renaissance. Sie werden in Kneipen, Schwimmbädern oder Bahnhöfen versteckt oder per Insel-Hopping um die ganze Welt
geschickt, um ihre nächsten Leser zu finden.
Von Nicola Kuhrt
Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,252747,00.html
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Reported by Roxelane .
5.3.2003
Artikel aus
05/03 Seite 142
(.pdf format - 98Kb)
7.11.2002
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/buch/13475/1.html
Reported by bamsed
.
22 Okt. 2002 - Frankfurter Rundschau
Lesen und lesen lassen
Eine Homepage organisiert den zufälligen Büchertausch
Von Anette Kiefer
Heute soll es passieren. Der Mordfall ist gelöst, alle Fragen sind geklärt. Die Zeit ist reif, einen der Beteiligten wieder in die Freiheit zu entlassen, findet Eva Maddox. Und zwar in diesem Fall weder den Gärtner noch den Eisverkäufer - sondern den Krimi selbst. Sie klappt das Buch zu und nimmt es mit in ihr Lieblingscafé. Dort bleibt es auf einem Tisch liegen, und wer es findet, darf es behalten. Jedenfalls vorläufig. "Ich liebe es, Krimis zu lesen, aber für mich ist das keine große Literatur", erklärt die Bibliothekarin aus Texas. "Deshalb behalte ich die Bücher nicht. Ich lese sie durch und gebe sie dann weiter." Bei den neuen Besitzern bleiben die Bände dann so lange, bis sie wieder ausgelesen sind - und dann geht es weiter ins nächste Zuhause, zu Freunden, Bekannten oder dem nächsten Zufallsfinder.
Damit es Buchliebhabern wie Eva leichter fällt, sich von ihren Schützlingen zu trennen, hat der Amerikaner Ron Hornbaker die Internetseite www.bookcrossing.com erfunden. Hier bekommen die Schmöker eine Art elektronische Hundemarke verpasst, bevor sie in die Freiheit entlassen werden. So verschwinden sie nicht spurlos, sondern geben im Idealfall immer wieder Lebenszeichen von sich. Dafür müssen sich die Besitzer registrieren und den Namen des Buchs eingeben, für das Bookcrossing dann eine Kenn-Nummer vergibt. Die kommt zusammen mit einer kurzen Erklärung vorne ins Buch, und danach wird es in der freien Wildbahn ausgesetzt.
Wenn dann jemand Evas Krimi mit der Bookcrossing-Nummer 92412 im Café findet, kann er auf der Internetseite nachsehen, woher der kommt und wo er auf seiner Reise schon überall Station gemacht hat. Außerdem können die Leser Kommentare und ihre Bewertung online stellen. Und Eva bekommt im Idealfall eine E-Mail, dass sich ihr Buch mal wieder online zurückgemeldet hat.
Sie wünscht sich, dass es ihre Lieblingsschmöker irgendwann einmal bis zum Ayers Rock nach Australien oder zur Chinesischen Mauer schaffen. Bis dahin freut sie sich aber auch über Lebenszeichen aus dem eigenen Land: "Ich mag die Idee, dass ich ein Buch irgendwo freilasse und dann seine Reise durch die USA verfolgen kann. Jemand legt ein Buch an den Flughafen in New York, und es wandert quer durchs Land bis nach San Francisco. Das ist wirklich cool."
Fast 100 000 Bücher aller Couleur sind inzwischen auf Weltreise: Kindergeschichten zum Beispiel, Biografien, Lehrbücher, Reiseführer und Romane. Rund ein Drittel davon ist in den USA unterwegs, und auch durch Deutschland wandern zurzeit etwa 200 Bookcrossing-Bücher.
Ron Hornbakers Internetseite hilft übrigens nicht nur beim Liegenlassen, sondern auch beim Finden von Büchern. Im Bereich "go hunting" verraten die Bookcrosser, wo überall im Moment Bücher auf neue Besitzer warten. Die Texanerin Jennifer Coffelt hatte mit Hilfe dieser virtuellen Schatzkarte schon zweimal Erfolg: "Nach ein paar glücklosen Versuchen hat es endlich geklappt, das war so ein Kick! Und das Spannende: Das Buch war passenderweise ,Per Anhalter durch die Galaxis' von Douglas Adams. Es handelt von einem Reisenden, und jetzt ist das Buch selbst auf der Reise." Manchmal schaffen die Liegenlassbücher sogar Freundschaften zwischen ihren neuen und alten Besitzern: Die Bookcrosserin, die Jennifers Kleinen Prinz vor der Stadtbibliothek aufgelesen hat, schickt ihr inzwischen regelmäßig nette E-Mails.
Eingeschworene Liegenlass-Fans wollen das passende Zuhause für ihre Lieblingsbücher deshalb nicht einfach dem Zufall überlassen und greifen hin und wieder in die Trickkiste. Bei einer weiteren Bookcrossing-Schnitzeljagd hat Jennifer neulich das Buch "Seufzer in Gelee oder wie man Liebeskummer einkocht" ergattert, eine Liebesgeschichte mit eingestreuten Kochrezepten, und es ins Herz geschlossen. Jetzt soll der Schatz nicht einfach irgendwo in der U-Bahn oder im Straßencafé liegen bleiben. Jennifer hat lange nachgedacht und schließlich den idealen Ort für ihre Freilassaktion gefunden: "Ich werde es zu dem traditionellen Bauernmarkt in der Nachbarstadt bringen, da wird es bestimmt jemand finden, der so was zu schätzen weiß."
October 4, 2002
- Westdeutsche Allgemeine Zeitung
"Bookcrossing" verbindet Schnitzeljagd und Lesespaß – by Annette Kiefer
Der Kleine Prinz ist schon weit gereist. Von seinem Asteroiden B-612 hat er es unter anderem bis nach Texas geschafft, ins Bücherregal von Jennifer. Und hier soll er jetzt alt und staubig werden? Kommt nicht in die Tüte, findet die 28-Jährige.
Deshalb will sie dem kleinen Kerl jetzt eine weitere Reise spendieren. Und zwar mit Hilfe des Internet: Auf der Seite www.bookcrossing.com gibt sie ihren Namen und den Buchtitel ein, holt sich dafür Kenn-Nummer. Diese elektronische Hundemarke kommt zusammen mit einer kurzen Erklärung vorne ins Buch, und dann startet der Trip - vor der städtischen Bücherei.
Da liegt der Kleine Prinz auf einem
Infotisch, und wer ihn findet, darf ihn vorläufig behalten. Unter einer Bedingung:
Wenn das Buch ausgelesen ist, soll es an einen neuen Ort kommen, wo der nächste Finder auf
ihn wartet. "Ich finde es eine klasse Idee, Bücher einfach liegen zu lassen und zu sehen,
wie viele Leute sie auf ihrem Weg besuchen", erklärt Jennifer. "So wird die Welt ein
bisschen kleiner." Durch die Kenn-Nummer kann jeder Finder im Internet nachsehen, wo das
Buch herkommt und wo es schon überall Station gemacht hat.
Bei Jennifer steckt schon ein paar Tage
später eine Mail im Briefkasten: Der Kleine Prinz hat ein neues Zuhause gefunden, und die
Finderin ist begeistert vom Buch und der Bookcrossing-Idee. Jennifer weiß genau, wie es
sich anfühlt, ein Buch zu finden: "Das ist ein
echter Kick, als ob du einen Schatz findest! Du hast das Gefühl, dass derjenige das Buch
nur für dich da hingelegt hat. Das Witzige war, dass ich beim ersten Mal ,Per Anhalter
durch die Galaxis' von Douglas Adams fand. Da geht es ja um einen Typen, der durchs All
reist, und nun ist das Buch selbst auf der Reise."
Die Bookcrosser lassen sich einiges einfallen, damit ihre Lieblingsschmöker auch in gute Hände geraten. Jennifer hat neulich das Buch "Seufzer in Gelee" ergattert, eine Lovestory mit Kochrezepten, und es ins Herz geschlossen. Jetzt soll der Schatz aber nicht einfach in der U-Bahn oder im Straßencafé liegen bleiben. Jennifer hat lange nachgedacht und schließlich den idealen Ort für ihre Freilass-Aktion gefunden: "Ich werde es zu einem Bauernmarkt in unserer Nachbarstadt bringen." Für Bookcrossing-Anfänger ist es natürlich nicht ganz einfach, ein Buch liegenzulassen und dann einfach wegzugehen. Aber das Ganze hat auch was Aufregendes.
Fast 100 000 Bücher wandern im Moment um die Welt: Biografien, Schulbücher, Reiseführer und Romane. Der Großteil ist in den USA unterwegs, aber auch in Deutschland liegen derzeit über 200 Bücher in freier Wildbahn aus. Die Internetseite verrät unter "go hunting", wo welches Buch gerade zu finden ist. Sogar die Frage nach dem Warum wird - mitunter mit einem Ansatz von Literaturkritik - beantwortet.
In Düsseldorf etwa legte ein US-Student ein
Exemplar von Florian Illies' "Generation Golf" aus. Er hatte das Standard-Werk der deutschen
Pop-Literatur mit großen Ewartungen angefangen, aber schon nach einem Kapitel aufgehört: "Ich denke, ich erwarte mehr von
einem Buch als einen ,Wiedererkennungs-Faktor'." Schön auch die Begründung eines anderen Amerikaners, warum er
das von der Bundeszentrale für politische Bildung überreichte "Europalexikon" in
Dortmund zurückließ: wegen des Gewichts.
Annette Kiefer
http://www.ftd.de/tm/hs/1033808035243.html?nv=nl
http://www.pcwelt.de/news/internet/26586/
http://www.finanztreff.de/ftref.........